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Blues Festival Basel Fotos vom Mittwoch, 5. April 2017


Bilder vom Blues Festival Basel Mittwoch, 5. April 2017

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Sarah Jory
Wer glaubt, die Country Music und der Blues hätten nichts gemeinsam, irrt. Der Country hat bekanntlich seine Wurzeln im Bluegrass, und der hat seinen Ursprung in im Appalachen-Gebirge im Südosten der USA. Wenn ein waschechter Appalachian zum Instrument greift und anfängt, über die Sorgen und Nöte der armen, ländlichen Bevölkerung oder der in den Kohlebergwerken schuftenden Bergleute dieser Region zu singen, versteht, warum der Bluegrass gelegentlich als der Blues des weissen Mannes bezeichnet wird. Naheliegend also, auch mal eine Vertreterin der Country Music wie die britische Gitarristin und Sängerin Sarah Jory zum Blues Festival einzuladen. Sie kann nicht nur einfühlsam singen und beherrscht die E-Gitarre perfekt, sie hat sich auch durch ihr virtuoses Spiel auf der selten zu hörenden Pedal-Steel-Gitarre mit ihrem klangvollen Sound einen Namen gemacht. Das elektrische Zupfinstrument mit meist zwei gitarrenartigen Hälsen, die flach auf einem tischartigen Gestell montiert sind, hat sich vor allem in der Country Music durchgesetzt. Mit Fusspedalen und seitlichen Beinhebeln kann die im Sitzen spielende Musikerin die Länge der Saiten beeinflussen, was auf dem Instrument einen ungewöhnlich ausdrucksstarken, singenden Ton ermöglich. Wie nur wenige versteht es Sarah Jory meisterhaft, ihre Pedal-Steel-Gitarre zum Singen zu bringen. Eine Begabung, die auch den grossen nordirischen Gitarristen und Sänger Van Morrison beeindruckt hat, so dass er die englische Musikerin von 2006 bis 2009 in seine Band holte. Sarah Jory war gerade mal fünf Jahre alt, als sie ihre erste Pedal-Steel-Gitarre geschenkt bekam und als 11-jährige spielte sie ihre erste CD ein. Es folgte eine steile Karriere, in der sie auch viele Preise abgeräumte. So wurde sie zum «European Country Rock Entertainer of the Year» gewählt und ergatterte 1995, 1996 und 1997 drei Mal den Titel «British Female Vocalist of the Year». Seit drei Jahren engagiert sich Sarah Jory auch an der Seite des passionierten Country-Fan Phil Mack sowohl im Fernsehen («Keep it Country» auf Sky TV) als auch auf der Bühne in Macks «International Country Show». Sarah Jory hat in ihrer Karriere an die vierzig CDs veröffentlicht.

Line-up:
Sarah Jory (voc,g,pedal steel g) - Barrie Cooper (dr) - Paddy Blight (g, voc) - Ben Homer (p, keyb) - Andy Cameron (b)

website:
www.sarahjory.co.uk



Ben Waters mit Band feat. Axel Zwingenberger
Ein Boogie Woogie-Abend zweier grosser Meister, zwei Namen, die in der Welt des Boogie elektrisieren. Da ist einmal Ben Waters (mit Band) aus England. Er gehört zu den aufstrebenden und schnellsten Boogie Woogie-Pianisten der Welt, geadelt von der britischen Times als "One of the genre's best pianist". Sein Gast ist Axel Zwingenberger, der Boogie Woogie-Meister aus Deutschland, bekannt für seinen enormen Drive wie auch sein untrügliches Gefühl für den Aufbau von Atmosphären.

Früher hatten es die Pianisten schwer. Im Unterschied zu heute, wo das Publikum muxmäuschen still im Audithorium sitzt, wurde um 1900 in den Spelunken und Bars hemmungslos laut gesprochen, gelacht und oft sogar Karten gespielt. Wenn ein Pianist zu den Ohren seiner Zuhörer dringen wollte, musste er laut spielen, sonst hatte er keine Chance, gehört zu werden. Im Amerika der Zeit wurde in den billigsten Kneipen der Schnaps direkt aus Fässern (Barrel) kredenzt, dazu ein Piano, et voilà, der Barrelhouse Piano-Stil ward geboren. Einfache, vom Blues inspirierte Rhythmen und Riffs, energisch in die Tasten gehämmert, das zeichnete diesen Stil aus.
Dann entwickelte sich das Barrelhouse Piano in den 1920er-Jahren zum ebenfalls im Blues verwurzelten Boogie Woogie weiter. Wild, schnell, mit kantig gemeisselten, kurzen Bassriffs in der linken Hand, dazu melodische, mit Blue Notes durchsetzte Off-Beat-Figuren in der rechten Hand; innert kürzester Zeit erfreute sich dieser Pianostil grösster Beliebtheit. Bis heute hat der Boogie Woogie nichts an Attraktivität eingebüsst. Dass diese Behauptung wahr ist, beweisen der britische Pianist Ben Waters und der deutsche Tastenvirtuose Axel Zwingenberger. Waters hat sich in den letzten Jahren vor allem durch sein gelegentliches Mitwirken in der Band von Shakin’ Stevens einen Namen gemacht. Aber auch die Mitarbeit praktisch aller Rolling Stones, von Mick Jagger über Charlie Watts zu Keith Richards, Ron Wood hin zum Ex-Stone Bill Wyman am letztem Album «Boogie 4 Stu» (2011) von Ben Waters hat dem Pianisten Respekt in der Szene eingebracht.
Nicht minder schillernd die Karriere von Axel Zwingenberger. Seit über vierzig Jahren ist der 1955 in Hamburg geborenen Pianist weltweit unterwegs. Er hat mit Blues- und Jazzgrössen wie Big Joe Turner, Champion Jack Dupree, Lionel Hampton oder Jay McShann zusammengespielt und an mehreren Alben des Ex-Rolling Stones-Bassisten Bill Wyman und dessen Rhythm Kings mitgemischt.
Im Frühjahr 2009 - vermittelt durch Pianisten Ben Waters - erneuerte Zwingenberger seine musikalische Zusammenarbeit mit dem Rolling Stones-Drummer Charlie Watts. Seitdem spielen Axel Zwingenberger, Ben Waters, Charlie Watts und der Kontrabassist Dave Green zusammen in der Band „The ABC&D of Boogie Woogie“. Der Bandname leitet sich von den Vornamen der Musiker Axel, Ben, Charlie und Dave ab Ben Waters und Axel Zwingenberger, die beiden Tastenakrobaten an zwei Flügeln, werden das Publikum am Basler Blues Festival 2017 mit Sicherheit in Hochstimmung versetzen.

Line-up: Ben Waters (p,voc) - Tom Waters (sax) - Ian Jennings (b) - Sam Kelly (dr) - und Axel Zwingenberger (p)

website:
www.benwaters.com


www.boogiewoogie.net




Swiss Blues Award-Gewinner 2017
Vallemaggia Magic Blues Festival, 7. Juli – 3. August 2017 Schon zum 16. Mal geht dieses originelle Festival über die Bühne. Im wunderschönen Maggiatal spielt der Blues auf pittoresken Tessiner Dorfplätzen und in heimeligen Grottos. Brontallo, Giumaglio, Bignasco, Avegno, Maggia: Das sind die Geheimtipps im Vallemaggia, wo jedes Jahr ein besonderes Bluesfestival stattfindet, eben magisch, wie der Name schon sagt. Bei Einheimischen wie bei Feriengästen ist dieses "The Smallest Big Blues Festival" längst im Kalender vorgemerkt. Das kleine aber eben große Open-Air-Festival überrascht immer wieder mit bedeutenden nationalen wie internationalen Interpreten der Blues-Musik. Festival-Direktor Fabio Lafranchi kennt weder Handbremse noch Scheuklappen, weswegen Trends und Strömungen ihn nicht beeindrucken. Die Qualität muss stimmen. Nach der Premiere von Freitag, den 7. Juli 2017 sind jeweils am Mittwoch und Donnerstag zwei Konzerte zu geniessen.

www.magicblues.ch


Swiss Blues Award

Der «Swiss Blues Award» wird jährlich unter dem Patronat des Blues Festival Basel an Personen oder Institutionen verliehen, die sich durch grosse Verdienste um den Blues in der Schweiz ausgezeichnet haben. Kandidaten/Kandidatinnen, die für diesen Ehrenpreis vorgeschlagen werden, müssen sich auf einem oder mehreren Gebieten in der Schweizer Blues Szene verdient gemacht haben. Es kann sich um Musiker/Musikerinnen, Organisationen, Medienschaffende, Produzenten, Vereine usw. handeln. Die Nominierten werden von der Jury des Swiss Blues Award bestimmt. Die Jury setzt sich zusammen aus vier Mitgliedern des Vorstandes Blues Festival Basel sowie sechs Experten aus der Schweizer Blues Szene. Präsident ist Fred Notter, der gleichzeitig Vizepräsident des Blues Festival Basel ist.

Promo Blues Night

Mit der Promo Blues Night fördert das Blues Festival Basel aufstrebende Combos und Künstler. Dank einem Sponsor ist der Eintritt an diesem Abend frei. Bewerben können sich Bands aus der Schweiz, dem Elsass und dem südbadischen Raum. Aus den eingegangenen Bewerbungen sowie den Nominationen unserer Partner- Festivals Lucerne, Baden und Sierre wählt die Jury des Swiss Blues Award fünf Bands aus, die damit die Möglichkeit erhalten, vor einem grösseren Publikum zu spielen und ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Jede Band spielt ein kurzes Set und demonstriert in konzentrierter Form ihr Können. Wer die Fachjury sowie das Publikum am meisten zu überzeugen vermag, darf den Titel BFB Best Promo Blues Band des Jahres tragen und wird im nächsten Jahr ins Haupttableau des Blues Festival Basel aufgenommen. Die andern Promo Blues- Night Teilnehmer kommen ebenfalls in den Genuss eines Folgeauftritts, sei es am Summerblues Basel, am Jazzweekend in Reinach, an «Em Bebbi sy Jazz» in Basel oder im Live Music Club Falcone Sounds in Zürich. Diese Vermittlungstätigkeit entspricht einem zentralen Punkt unseres Konzeptes, den Blues weiter zu verbreiten sowie Blues-Musikerinnen und -Musiker zu fördern.

www.bluesbasel.ch